Gartenbaumläufer
Der Gartenbaumläufer ähnelt seinem Verwandten, dem Waldbaumläufer, im Aussehen so sehr, dass beide kaum voneinander zu unterscheiden sind. Bei Freilandbeobachtungen werden in der Regel die Lautäußerungen herangezogen, um die beiden Arten auseinanderzuhalten.
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Lateinischer Name
Certhia brachydactyla
Größe
12 cm
Gewicht
11 g
Habitat
Das Verbreitungsgebiet des Gartenbaumläufers ist West- und Mitteleuropa, die Ostgrenze liegt etwas östlich der Ostgrenze Polens und an der westlichen Schwarzmeerküste. Er brütet außerdem in Südeuropa, im Westen Kleinasiens sowie in Nordafrika.
Nest
Seinen Nistplatz findet er in Laubbäumen in Gärten, Wäldern oder Streuobstwiesen. In der Natur baut er sich sein Nest am Baum in Spalten oder hinter loser Rinde. Dafür braucht er Reisig, Halme und Moos, die in urbanen Gegenden schwer zu finden sind.
Brutzeit
März bis Juli, 2 Gelege
Nahrung
Für die Futtersuche bevorzugt der Gartenbaumläufer vor allem Laubbäume mit besonders tiefer, borkiger Rinde (z. B. Eiche, Esche, Ulme), die er nach Nahrung absucht. Diese besteht aus Insekten, Spinnen, Käfern und Larven, welche er an und unter der Baumrinde findet. Er ernährt sich auch von Samen, die insbesondere im Winter einen größeren Teil seiner Nahrung ausmachen können.
Klang
Schwirrendes „sri“, Gesang klare, kurze Strophe, die vom Klang her dem Gesang des Fitis ähnelt.
Charakteristische Merkmale
Typisch für den Gartenbaumläufer ist Klettern an Baumstämmen, bei dem er sich mit dem langen Schwanz abstützt und sich in kleinen Sprüngen aufwärts bewegt. Er ist dabei besonders häufig an Laubbäumen wie Eichen, Eschen und Ulmen zu beobachten, die eine besonders tief zerfurchte Rinde aufweisen.