Kuckuck

Kuckuck

Beim Männchen sind Oberseite und Brust blaugrau; der helle Bauch ist mit braunen Querstreifen versehen. Er besitzt einen langen, gestuften Schwanz mit weißen Flecken. Das Weibchen ist an der Brust rostgelb getönt und ihre etwas schwächere Bänderung beginnt bereits an der Kehle. Es kommen auch Weibchen (Morphen) mit vollständig braunem Gefieder vor. Die Jungvögel sind auf der Oberseite grau gefärbt und haben eine rotbraune Fleckung. Typisch ist auch der helle Nackenfleck. Die Iris, der Augenring und der Schnabelansatz sind beim Männchen gelb, beim Weibchen hellbraun.

Lateinischer Name
Cuculus canorus

Größe
ca. 32 - 34 cm, etwas kleiner als Tauben

Gewicht

Habitat
In Europa bewohnt er fast alle Lebensräume: Offene Laub- und Mischwälder, Moore, Riedlandschaft, Alpweiden. Dieser Zugvogel trifft hierzulande im April ein und fliegt bereits im August wieder zurück in sein Winterquartier nach Afrika.

Nest
Der Kuckuck legt seine Eier einzeln in Nester kleinerer Singvögel und betreibt selbst keine Brutpflege. Dieser Brutparasit tauscht dabei ein fremdes Ei gegen ein eigenes Ei aus, trägt das fremde Ei weg und verzehrt es.

Brutzeit
Brutzeit: Mai-Juli. Das Weibchen kann pro Frühling und Sommer bis zu 25 Eier (meistens ein Ei pro Nest, selten zwei) in fremde Nester legen. Das Kuckucksei ist farblich angepasst an die Eier seiner Wirtsvögel, jedoch ist es meist größer.

Nahrung
Der Kuckuck frisst fast ausschließlich Insekten, vor allem haarige Schmetterlingsraupen sowie Käfer, Heuschrecken und Libellen.

Klang
Das Männchen macht mit dem bekannten Kuckucksruf auf sich aufmerksam. Weithin hörbar ""kuckuck"" oder „gu-kuh“ ruft es aus dem Wald. Die Weibchen geben ein trillerndes ""kwikwikwi"" von sich.

Charakteristische Merkmale

  • Sein markanter Ruf ebenso wie seine Eiablage in fremde Nester.
  • Der Kuckuck ist zwar ein scheuer Vogel, den man selten zu sehen bekommt, aber wohl jeder kennt ihn. Sein auffälliger Ruf ist unverwechselbar! Ebenso faszinierend ist die Eiablage in fremde Nester. Die Brut und Aufzucht der Jungen überlässt der Kuckuck nämlich anderen, den sogenannten Wirtsvögeln. Das Überleben des Kuckucks hängt vom Bestand seiner Wirtsvögel ab. Hierbei handelt es sich zumeist um Bachstelzen, Rohrsänger, Rotschwänze, Pieper, Neuntöter, Grasmücken, aber auch Rotkehlchen und Zaunkönige. Der Kuckuck ist in vielen Ländern gefährdet!