Schwarzspecht
In ausgedehnten Waldgebieten mit alten Baumbeständen fühlt sich dieser rabenschwarze Vogel zuhause. Dort hört man ihn seine Nisthöhle zimmern oder auf seiner Nahrungssuche gegen hohle Baumstämme pochen. Das sogegannte Trommeln ist laut und deutlich zu hören, doch sehen wird man diesen scheuen Waldvogel eher selten. Leerstehende Schwarzspechthöhlen werden übrigens gerne von anderen Vogelarten bezogen.
Lateinischer Name
Dryocopus martius
Gewicht
40 - 46 cm groß, etwa krähengroß.
Habitat
Der Schwarzspecht ist in Mitteleuropa, Nordeuropa (mit Ausnahme von Island und Grossbritannien) und in Asien beheimatet. Er bevorzugt alte Baumbestände in Nadel- und Mischwäldern aber auch in reinen Laubwäldern.
Nest
Er hämmert mit seinem Meißelschnabel ein Loch in einem alten Baum, vorzugsweise in einer Buche, Kiefer oder Tanne. Das Höhlenloch ist oval und wird von innen - als Unterlage für die Eier - mit Holzspäne ausgelegt. In derselben Baumhöhle wird manchmal mehrere Jahre hintereinander genistet, doch in der Regel wird jedes Jahr ein neues Nest gebaut.
Brutzeit
Im April werden 2 bis 5 Eier abgelegt, die ungefähr 2 Wochen bebrütet werden. Die Jungvögel verlassen die Bruthöhle nach 4 Wochen und werden dann noch ein bis zwei Monate von beiden Eltern mit Futter versorgt.
Nahrung
Der Schwarzspecht ernährt sich vorwiegend von Insekten und Insektenlarven, vor allem von Käferlarven und Ameisen, die er mit seinem kräftigen Schnabel aus morschem Holz hervorstochert.
Klang
Der Balzruf erinnert an lautes Lachen. Er klingt etwa wie ""kjück-kjück-kjück"". Im Flug hört man ihn „kürr-kürr-kürr“ rufen und wenn er an einem Stamm sitzt ruft er melodisch „kliööh“.
Charakteristische Merkmale
- Der Schwarzspecht ist der größte europäische Specht.
- Er fliegt im Gegensatz zu vielen anderen Spechten nicht wellenförmig, sondern meist in gerader Linie.
- Die verlassene Höhle bietet anderen Tieren eine Unterkunft, wie z.B. dem Raufusskauz, der Dohle, aber auch dem Baummarder oder der Fledermaus.